Die Pilates Methode
Roland Liebscher-Bracht
Beschreibung
Das Pilates Training setzt auf eine optimale Kombination aus Kraft, Beweglichkeit, Stabilität und Körper Ausrichtung. Die Muskeln werden kräftiger, der Körper flexibler und die Körper Wahrnehmung steigt. Das körperliche aber auch mentale Trainingskonzept führt somit zu einer besseren Körper Kontrolle, daraus resultiert eine verbesserte Körper Ausrichtung. Monotone, alltägliche Bewegungsmuster werden ausgeglichen, fasziale und muskuläre Dysbalancen werden abgebaut, und die damit verbundenen Einschränkungen oder Schmerzen können ursächlich und nachhaltig aufgelöst werden.
Joseph Pilates Vater Friedrich (27. April 1859) war Schlossergeselle und erfolgreicher Turner, seine Mutter geb. Hahn (21. Mai 1860) war Hausfrau. Joseph war das zweitälteste von neun Kindern. Er litt als Kind unter Asthma, Rachitis und rheumatischem Fieber. Dennoch führte seine Freude an Bewegung schon früh zu einem besonderen Körperbewusstsein. Er begann in jungen Jahren seinen Körper zu kräftigen und beschäftigte sich mit „Bewegungslehre“. Neben Turnen, Gymnastik, Bodybuilding und Skifahren las er auch über Trainingsmethoden wie Yoga und Zen-Meditation.
Er ging 1912 nach England und verdiente sein Geld als professioneller Boxer, Zirkusartist und als Lehrer für Selbstverteidigung anPolizeischulen. Er trainierte dort die Beamten des Scotland Yard in Selbstverteidigung. Als Deutscher wurde er zu Beginn des Ersten Weltkrieges interniert. In dieser erzwungenen Ruhepause begann er intensiv, sein Konzept eines ganzheitlichen Körpertrainings zu entwickeln, das er selbst „Contrology“ nannte.
Der Kursplan
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Die 6 Pilates Prinzipien
Konzentration
Die Konzentration ist das wichtigste Element um Körper und Geist zu vereinen. Wenn der Körper richtig trainiert werden soll, muss auch der Geist voll Präsent sein, für eine bewusste Bewegungsausführung. Die volle Aufmerksamkeit des Schülers muss auf die verbalen Anweisungen des Trainers gerichtet werden um die Bewegungen so präzise wie möglich auszuführen, dadurch schult er die Konzentration – sowohl nach außen als auch nach innen. Jede Bewegung soll mental verfolgt werden, erst dann kann man spüren, dass die Muskeln auf die Aufmerksamkeit reagieren.
Kontrolle
Durch korrekte, präzise, kontrollierte Bewegungsausführungen werden Geist und Körper praktisch geeint. Keine nachlässigen, unkontrollierten Bewegungen ausführen, denn das ist außerdem auch Hauptursache für Verletzungen in jeglicher Sportart oder körperlichen Ertüchtigung. Keine Übung wird nur als Pflichtprogramm durchgeführt. Jede Übung hat eine Funktion und die Kontrolle spielt dabei eine sehr große Rolle.
Präzision
Präzision basiert auf Konzentration und Kontrolle. Umso konzentrierter und kontrollierter der Schüler die Anweisungen des Trainers durchführt, desto präziser werden die Bewegungen innerhalb des individuellen Range of Motion (Bewegungsradius) ausgeführt, was zu enormen Resultaten der Bewegungsleistung führt.
Atmung
Nach den Worten von Joseph Pilates ist das Atmen der erste und der letzte Akt jedes Menschen. Die Atmung bildet das Bindeglied zwischen Geist und Körper. Eine tiefe und volle Atmung ist wichtig, denn je mehr Sauerstoff in der Lunge verarbeitet wird umso leistungsfähiger werden unsere Muskeln. Durch vollständiges Ein- und Ausatmen werden Schadstoffe und verbrauchte Luft abtransportiert und der Körper mit frischer Luft versorgt. Ausdauerschwächen und Körperschwächen sind oftmals Ursachen einer zu flachen und eingeschränkten Atmung. Die spezielle Pilates-Atemtechnik geht weit über unsere normale, relativ flache Atmung hinaus, da zur völligen Entleerung der Lunge zusätzliche Muskelkraft eingesetzt wird. Einet tiefe und volle Atmung hilft ein Maximum an körperlicher Aktivität zu erreichen und trägt dazu bei, Bewegungen auch im Alltag zu kontrollieren und zu steigern.
Zentrieren
Mit Zentrum ist die Körpermitte, das von Joseph Pilates ernannte „Powerhouse“ gemeint (gebildet, in erster Linie, von der tiefen Bauch- und Rückenmuskulatur und Beckenboden). Das Zentrum (tiefe Rumpfmuskulatur) trägt den Oberkörper, ist für die Ausrichtung der Wirbelsäule zuständig, somit auch ein wichtiges Element für die Schultergürtelausrichtung und die damit verbundene restlichen Körperelementen aufwärts. Die Muskeln des Powerhouse` stabilisieren auch das Becken, an dem wiederum die Beine fixiert sind und stellt somit auch für die unteren Extremitäten eine wichtige Funktion dar. Die Initiative jeder Bewegung kommt aus dem Zentrum. Das Powerhouse stellt die Zentrale dar, aus der die verschiedenen Muskelgruppen heraus so kontrolliert und isoliert wie möglich bewegt werden, wobei der Rest des Körpers entspannt bleibt.
Bewegungsfluss
Bewegungsfluss ist das Prinzip welches einen Pilates Meister erkennen lässt. Denn erst wenn alle ÜBUNGEN sowie auch die ÜBERGÄNGE mit ALLEN PRINZIPIEN vereinigt, kontrolliert, präzise, fließend und mit Anmut ausgeführt werden können, strebt man die Vollendung der Bewegung an. Einen Pilates-Meister erkennt man daran, dass er die anspruchsvollen Übungen mit einem kraftvollen aber auch entspannten Körper in einer Eleganz ausführt, als wäre es eine Leichtigkeit…mit einem Lächeln im Gesicht.
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